Wandern

Das Havelland hat sehr abwechslungsreiche Landschaften und ist eine wunderschöne Gegend zum Wandern.

Rund um Ferchesar und Lochow erstreckt sich ein großes, verschwiegenes Waldgebiet. Vor allem am Ufer des Hohennauener-Ferchesarer Sees genießt man eine sehr abwechslungsreiche Landschaft und kann herrliche Wanderungen unternehmen.

Sie wandern auf einem Uferweg, der von Mischwäldern gesäumt und von Niederungen umgeben ist, durch die sich kleine Kanäle ziehen. Es begleitet sie eine reiche Flora und Fauna. Silber- und Graureiher stehen am Ufer, der Teichrohrsänger singt Ihnen im Schilf ein Ständchen. Von den Anhöhen des sogenannten 2. Hakens aus haben Sie einen fantastischen Blick über den See.

Streckenplan: Lochow-Witzke-Rhinbrücke-Ferchesar-Lochow

Sehens- und Erlebenswertes:

Lochow

wurde als Vorwerk von Ferchesar Anfang 1400 erstmals urkundlich erwähnt. Derzeit wohnen 15 Einwohner hier, der Ortsteil hat viele Ferienhäuser. Als Besonderheit gilt das Forsthaus der Familie von Bredow, die zum Kriegsende enteignet wurde.

Das Forsthaus ging 1991 wieder zurück in den Familienbesitz. "Kartoffeln mit Stippe", der Bestsellerroman der Ilse Gräfin von Bredow, beschreibt ihre Kindheitserinnerungen an diese Gegend.

Witzke

ist mit seinen etwa 120 Einwohnern ein Gassendörfchen am Witzker See, umgeben von einer Luchlandschaft. Es wurde 1441 erstmals urkundlich erwähnt. Viele Besitztümer gehören der Familie von Hagen.

Erwähnenswert ist die Fachwerkkirche mit ihrem quadratischen Turm an der Westseite und den spitzbogigen Holzfenstern. Die Kirche besteht aus einem Tonnengewölbe mit aufgemalten Kassetten. Der Kanzelaltar und die Empore stammen aus der Bauzeit.

Ferchesar

mit seinen derzeit 367 Einwohnern, wurde 1438 erstmals urkundlich erwähnt. Besitzungen werden den Herren von Stechow und von Knoblauch zugeordnet. Als ältestes Haus gilt die Gärtnerei der Familie Seeger aus dem 17. Jahrhundert. Das ehemalige Schloss der Familie von Knoblauch stand bis 1945 in Ferchesar, heute steht auf den Grundmauern ein Mehrfamilienhaus.

Die Kirche in Ferchesar wurde 1735 mit Ziegeln aus den Ziegeleien der Familie von Knoblauch erbaut. 1907 wurde zu Ehren der Familie von Knoblauch der mittlerweile 3. Turm seit Bau der Kirche eingeweiht. Die Zwiebelkuppel erregt immer wieder Interesse der Besucher des Ortes. Den Altar aus dem 17. Jahrhundert baute ein Handwerksmeister aus Friesack. Bis 1969 gab es eine Herrschaftsloge im südlichen Kreuzarm von der Familie von Knoblauch. Wegen Schwammbefall musste sie abgerissen werden. Die Glocke der Kirche stammt ausspätgotischer Zeit.

Gaststätten:

"Zur Havelländischen Seeperle", Dorfstr. 4
"Waldschlösschen", Campingpark Buntspecht
"Eiscafe Behtke", An der Dranseschlucht